Mit ruhigem Selbstvertrauen sprechen wir über die Natur, als wäre sie eine alte Freundin auf einem oft betrachteten Foto. Wir zeichnen ihre Stärken, Eigenheiten und Gewohnheiten nach und glauben, sie in ein paar wohlformulierten Sätzen zusammenfassen zu können.

Doch schon die Beschreibung der Natur durch unsere Nachbarin oder unseren Nachbarn würde völlig anders ausfallen. Was wir als Stärke sehen, wird dort zur Schwäche. Was wir als Eigenart empfinden, gilt dort als Ausdruck von Charakter. Und in Wahrheit hat die Natur keine Gewohnheiten. Sie besitzt nur eine Gabe: uns immer wieder zu überraschen.

Die Überraschung ist stetig. In jedem Augenblick entfaltet die Natur eine Flut von Bildern. Sie zeigt sich über uns, umgibt uns, liegt am fernen Horizont und doch auch immer direkt zu unseren Füßen.

Die Natur quält unsere Sinne und erfreut sie im nächsten Moment. Selbst im Schlaf weicht sie nicht von unserer Seite. Manchmal ist sie unsere Gefährtin, manchmal unser Dämon. Sie flüstert uns Szenen für Träume und Albträume ins Ohr.

Und doch tun wir so, als würden wir sie kennen. Dabei wäre es klüger, es gar nicht erst zu versuchen. Klüger, auf unsere dürftigen Skizzen zu verzichten. Besser wäre es, einfach zu staunen. Nur zu staunen. Denn an der Natur gibt es unendlich viel, das uns in ehrfürchtiges Staunen versetzt.

Hier liegt die Inspiration für Ameenahs Räucherpulver-Collection. Sie feiert die von der Natur geschenkten Bilder, sowohl weltliche als auch sagenhafte. Dazu gehören das ewige Blühen im Garten Eden, die Ekstase des Sonnenaufgangs, die Sterne über fernen Bergen und die Geborgenheit, die ein Hauch von Kerzenlicht hervorrufen kann. Die erhabenen Augenblicke, die sie hervorrufen, leben in diesen Pulvern weiter. Sie entstehen durch das Zusammenspiel aus menschlicher Meisterschaft und jenem kostbaren Harz, das sich geheimnisvoll im Adlerholz verbirgt. Dieses Harz gehört zweifellos zu den ehrfurchtgebietendsten Wundern, die uns die Natur geschenkt hat.